Ein Film über den alltäglichen Rassismus gegen Roma in Deutschland und Serbien
In diesem Film wird die Geschichte der jungen Roma Iva geschildert. Wovon sie geträumt hat, als sie mit ihrer Familie vor Armut und Rassismus aus Jugoslawien nach Deutschland geflohen ist, erzählt schon der Titel des Films: "Ich habe davon geträumt, Friseuse zu werden." Doch ihren bescheidenen Traum kann die geflüchtete Friseurin hier nicht verwirklichen. Stattdessen wird sie zum Objekt deutscher Migrationsbürokratie, ihrer Familie und ihr selbst droht die Abschiebung. Statt Haare zu schneiden, wehrt sie sich nun gemeinsam mit anderen Roma gegen die erzwungene Rückkehr.
Doch der Film beschreibt nicht nur den Kampf dagegen, sondern verdeutlicht auch, warum Iva und die anderen diesen Kampf aufnehmen. Denn was sie in Serbien erwartet, hat das Filmteam in Belgrad herausgefunden: eine national aufgeheizte Situation, die auch in alltäglichem Antiziganismus ihren Ausdruck findet. Die Mehrheitsbevölkerung wendet das nachwirkende Trauma des Nato-Bombenkrieges gegen Jugoslawien in Aggression gegen Minderheiten. Soziale Ausgrenzung ist für Roma Alltag. Gewalt, Vergewaltigung und sogar Mord sind an der Tagesordnung.
Als das Film-Team nach Deutschland zurückkehrt, ist Iva in die Illegalität abgetaucht. Der Film zeigt, wie sie und ihre Familie mit dieser schwierigen Situation klarkommen. Eine Situation, in der sich viele der hier lebenden Roma wiederfinden. Als geduldete Flüchtlinge müssen sie jederzeit mit Abschiebung rechnen. Ein Zustand der Unsicherheit, in dem sie oft jahrelang leben müssen.