Antifa-Café mit Film über die Black Panthers

Datum: 13.08.2020
Uhrzeit: 19:00 - 22:00 Uhr

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Nach der pandemiebedingten Zwangspause meldet sich das Antifa-Café zurück und lädt fortan wieder jeden zweiten Donnerstag im Monat zum diskutieren, vernetzen und organisieren ein. Los geht’s im August mit einem historischen Spielfilm über die Black Panthers.

Die „Black Panther Party for Self Defense“ wurde 1967 in Oakland, Kalifornien gegründet. Dies stellte den Höhepunkt einer breiten Rebellion gegen Rassismus und Armut dar, die in den 50er und 60er Jahren die USA erfasste.mInnerhalb von zwei Jahren breiteten sich die Black Panthers aus wie ein Lauffeuer und bald gab es Ortsgruppen in jeder größeren Stadt in den USA. Die Gruppen organisierten sich um ein 10-Punkte-Programm, dessen erste Forderung lautete „Wir wollen Freiheit. Wir wollen die Macht, um das Schicksal unserer schwarzen Gemeinschaft selber zu lenken“. Weitere Punkte verlangten eine Entkolonialisierung des Bildungssystems, das Ende von Polizeibrutalität und materielle Sicherheiten wie anständiges Wohnen. In der Praxis entwickelten die Panther daraus den Aufbau von Selbstverteidigungskommitees und die Organisation kostenloser Essens-, Kleidungs- und Medizinversorgung in schwarzen Arbeiter*innenvierteln.

Die herrschende Klasse hatte Angst vor ihnen und war deshalb entschlossen sie zu zerschlagen. Der damalige FBI-Chef bezeichnete die Black Panthers als „die größte Gefahr zur inneren Sicherheit der Vereinigten Staaten“ und die Mitglieder waren enormen Polizeirepressionen ausgesetzt. Weite Teile wurden über lange Zeiträume inhaftiert, 39 Panther-Mitglieder wurden auf offener Straße oder zu Hause von der Polizei erschossen und außerdem betrieb die Polizei eine Politik breiter Manipulation und Infiltration. Durch die Repression und interne Spaltungen nahm die Stärke der Black Panthers im Laufe der 1970er Jahr ab, die offizielle Auflösung erfolgte 1982.

Zusätzlich gibt es einen gut gedeckten Propaganda-Tisch vom Libertären Laden, einen Infoblock und kühle Getränke am Tresen.

Wir werden natürlich Vorkehrungen für einen solidarischen und verantwortungsbewussten Umgang mit Covid-19 treffen, bitten euch aber auch aktiv darauf zu achten und euch entsprechend zu verhalten. Um den notwendigen Abstand einhalten zu können, müssen wir die Zahl der Gäste leider limitieren. Wer nicht mehr reinkommt, kann aber gerne draußen in der Sonne ein kühles Getränk zu sich nehmen. Bitte vergesst euren Mund-Nasen-Schutz nicht. Das genaue Hygienekonzept werden wir euch vor Ort vorstellen.

www.antifa-kiel.org

INFORMIEREN – DISKUTIEREN – VERNETZEN UND AKTIV WERDEN