Esquiva


"Esquiva!" heißt soviel wie scheu, ungesellig. Hierbei handelt es sich um einen fiktiven Dokumentarfilm über Haarschnitte, Träume und Verbrechen. Die 5 Protagonisten haben einiges gemeinsam, aber sind doch grundverschieden: Sie kommen alle aus Lateinamerika, sie leben alle in Barcelona und sie haben alle eine sehr, sehr ähnliche Frisur – aber das war’s auch schon! Vom DRogendealer über den Postmitarbeiter bis zum Trendscout sind facettenreiche Persönlichkeiten zu erleben, deren Geschichte den Betrachter schnell in ihren Bann ziehen. Die pulsierende Stadt Barcelona und die menschlichen Schicksale der Einwanderer lassen Zweifel aufkommen, ob es sich wirklich um eine fiktive Dokumentation handelt – stimmt aber. Aber warum nur? Kann man den Drogendealer wirklich an der Frisur und an seinem Reisepass erkennen? Die Doku holt ganz unauffällig den moralischen Zeigefinger raus, aber keine Angst: Selten hat ein erhobener Zeigefinger so viel Spaß gemacht!

Anette Assmy
2003, 40 min, Spanisch mit englischen Untertiteln

» Filmseite bei Übersee Records


Vorführung in der Alten Meierei am 27. August 2004

auf der Fiesta rebeltia mit Panteón Rococó – Rebel Music

» Review von Manuel Weber
» Ankündigung