Zur Geschichte der Häuserkampfbewegung

Datum: 14.08.2013
Uhrzeit: 19:00 Uhr

Veranstaltungsort
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Es ist soweit, die Alte Meierei wird 30 Jahre alt!
30 Jahre Kieler Hausbesetzer_innen-Erbe, Selbstorganisation, kollektives Wohnen, linksradikale Politik, lebendige und vielseitige Subkultur, Renitenz und so vieles mehr. All das wollen wir mit Euch feiern – eine Woche lang: Vom 10.08. – 17.08. findet die Meierei-Geburtstagswoche statt. Mit dabei sind alle in der Meierei aktiven Menschen und Gruppen und diese gestalten jeden Tag noch abwechslungsreicher als den jeweils vorausgegangenen.

Geschichte wird gemacht … und hört nicht auf!

Zur Geschichte des Häuserkampfes und was davon heute noch übrig ist.

Diskussionsveranstaltung mit Wolf Wetzel

Die HausbesetzerInnenbewegung ›West‹ kann mittlerweile auf über eine fast 45-jährige Geschichte zurückschauen und die HausbesetzerInnenbewegung ›Ost‹ hat ihr 20-jähriges Jubiläum schon länger hinter sich. Auch der Ursprung der Alten Meierei liegt in den Häuserkämpfen Anfang der 1980er. Grund genug nochmal einen Blick auf die Geschichte dieser Kämpfe zu werfen: welche Motivationen, welche Lebenskonzepte, welche Konflikte gab es und was ist davon, neben prekären Baustrukturen, heute noch übrig geblieben?

Da der Meierei-Geburtstag natürlich kein Anlass ist um rein in Nostalgie zu schwelgen, soll der Blick zurück auch gleichzeitig der Blick nach vorn sein. Über das Erbe zurückliegender Häuserkämpfe hinaus entwickeln sich aktuell vielerorts neue Bewegungen und Konstellationen. Bürgerinitiativen, Recht auf Stadt-Bündnisse, Netzwerke und Stadtteilgruppen begehren mit verschiedenen Aktionsformen auf – von der Unterschriftensammlung bis zum Brandanschlag.

Dabei werden immer wieder Fragen aufgeworfen, die schon in den Achtzigern aktuell waren und auch heute noch für eine (radikale) Linke essentiell sind:

Geht es (nur) darum, einen eigenen Kiez zu haben und diesen zu verteidigen? Gibt es eine Bewegung, die die Frage: „Wie möchte ich, wie möchten wir leben?“ nicht länger individuell (also einkommensabhängig) löst, sondern als gesellschaftliche, als soziale Frage aufwirft? Wie können Formen politischer Repräsentation geschaffen werden, die den Regierenden die politischen Legitimität ihres Handelns streitig macht?

Wolf Wetzel war Autor der ehemalige L.U.P.U.S.-Gruppe, die seit 1986 autonome Theorie mit praktischen Fragen des Alltags verband. Wetzel ist u.a. Autor oder Herausgeber der Bücher „Aufstand in den Städten- Krise, Proteste, Strategien“, „Wir wollen alles – Häuserkampf von 1970-1985“ und „Der NSU-VS-Komplex“.

Präsentiert vom Polit-Tresen unzumutBAR.
Mit Förderung durch die Rosa Luxemburg Stiftung SH.

wolfwetzel.wordpress.com | sh.rosalux.de| unzumutbar[ätriseup.net

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