Undomshuset Soli-Demo in Hamburg

Datum: 20.01.2007
Uhrzeit: 13:00 Uhr

Veranstaltungsort
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Kategorie:


Solidaritätsdemonstration zum dänischen Konsulat
20.01.07 13:00 h Gänsemarkt /Hamburg

Gemeinsame Anreise aus Kiel:
Treffen 11.oo Uhr Hauptbahnhof
Abfahrt 11.21 Uhr mit dem Regionalexpress

Der Aufruf des Ungdomshuset Solibündnis:

Für Euch Solls Rote Rosen Regnen
Solidarität mit dem Ungdomshuset!

Seit Ende 2006 ist das Ungdomshuset in Kopenhagen (DK) massiv räumungsbedroht.
Das Ungdomshuset ist ein selbstverwaltetes, autonomes Politik- und Kulturzentrum, welches in den 80er Jahren im Rahmen der damaligen Hausbesetzungen von der Stadt Kopenhagen zur Verfügung gestellt wurde. Seit den 90ern entwickelte sich das Ungdomshuset zu einem wichtigen Teil der Infrastruktur der linksradikalen Szene Dänemarks. Heute finden zahlreiche kulturelle und politische Veranstaltungen statt. Es gibt einen Infoladen, eine Vokü und diverse Gruppen, die das Haus nutzen und instand halten.

Seit 2003 ist das Haus in einen gerichtlichen Streit mit der rechten, fundamentalistisch-christlichen Sekte „Faderhus“ (Vaterhaus) verwickelt.
Dieser Streit ist eine direkte Folge der vor mehreren Jahren gefällten Entscheidung der LokalpolitikerInnen, das Haus zu sabotieren. 1999 wurde das Haus von der Stadt verkauft, obwohl sie es 1982 an die damalige linke HausbesetzerInnenszene verschenkt hatte. Nachdem das Landgericht eine Entscheidung gegen das Ungdomshuset getroffen hat, liegt nun seit dem 14. Dezember 2006 ein Räumungstitel vor. Die AktivistInnen sind jedoch fest entschlossen, das Haus nicht aufzugeben. Seit Jahren kämpfen die AktivistInnen auf vielfältige Weise gegen die Zerstörung ihres Zentrums. Auch in der Öffentlichkeit gibt es eine breite, solidarische Unterstützung. Am 23. September demonstrierten 3000 Menschen, mit großer Unterstützung aus dem Ausland, für den Erhalt des Ungdomshuset. Am 14. Dezember demonstrierten sogar 5000 Menschen, um eine Räumung zu verhindern. Im Laufe einer Demonstration am 16.12.
machten AktivistInnen klar, dass sie auch bereit sind, ihr Haus militant zu verteidigen. Während der Demonstration kam es zu Ausschreitungen und es wurden ca. 300 GenossInnen festgenommen. Auch wenn die meisten mittlerweile wieder frei gelassen worden sind, droht ihnen weiterhin Repression. Ihnen und allen AktivistInnen des Hauses gilt unsere Solidarität.

Das Ungdomshuset ist Teil der linken Struktur Europas. Für uns ist es egal, ob z.B. die Alte Meierei in Kiel, die Bauwagenplätze in Hamburg oder das Ungdomshuset in Kopenhagen bedroht ist. Denn unser Kampf für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung kennt keine Grenzen.

Machen wir der dänischen Vertretung klar, dass wir den AktivistInnen im Falle einer Räumung zur Seite stehen werden!

Zeigen wir den dänischen GenossInnen, dass unser Kampf für eine bessere Welt keine Grenzen kennt!

Linke Zentren verteidigen! Für die soziale Revolution!

Hintergründe und News gibt’s hier.