The Hirsch Effekt, Your Dying Truth, Sodium +

Datum: 16.11.2013
Uhrzeit: 20:00 Uhr

Veranstaltungsort
#_LOCATIONLINK

Kategorie:


Spiral of Noise presens proudly The Hirsch Effekt, Your Dying Truth, Ur und Sodium.

The Hirsch Effekt:

The Hirsch Effekt komponiert aufwändig gestaltete Vexierbilder aus Klängen. In verschiedenen Akten führen sie dem Hörer ätzenden Metal, dunklen Doom, vertrackten Mathcore, in sich gekehrte emotionale Momente und drückenden Punk um die Ohren, bis sie glühen. Dass es sich hierbei nicht um technisches Proletentum handelt, sondern sich
dahinter ganz konkrete Traumata und persönlich tief in die Seele greifende
Schicksalsschläge eines Bandmitgliedes handelt, welche hier zur Verarbeitung gebracht werden, muss möglicherweise sogar betont werden, um für das richtige Verständnis zu sorgen.

Your Dying Truth:

Unsere Band-Biografien waren schon immer geprägt von juveniler bis jovialer Peinlichkeit und redundanten Informationen. Deshalb hier das Wichtigste: Wir haben irgendwann 2003 oder 2004 angefangen Musik zu machen und da kam ydt bei heraus. Im Laufe der Jahre ein paar Demos und EPs produziert. Vielleicht dazugelernt. ‚Ne Menge live gespielt. Vielleicht dazugelernt. Drei Drummer und einen Sänger verschlissen. Vielleicht dazugelernt. Da war sie wieder, die joviale Peinlichkeit!
Wir machen irgendwas um Metal rum, was sich irgendwie nicht recht in eine Sparte einordnen lassen will. Kommt von Herzen. Viel Spaß damit!

Sodium:

Nach diversen Veröffentlichungen auf Tape und CD haben die Jungs aus Häven (na ja, früher kamen sie von dort, mittlerweile wohnen sie mindestens in Kiel, Lübeck und Hamburg) die vorliegende Vinyl-12“ nachgelegt. Herrlich transparant-gelb, einseitig bespielt, Rückseite eigenhändig besiebdruckt („We Don’t Talk 2 Police“ steht auf meinem Exemplar, das wohl einer Sonderauflage von 25 Exemplaren angehört). Ein Intro und fünf Stücke… Das Intro beginnt mit verzerrtem und flirrendem Gitarrengedöns, bevor Lucas mit heiserem Gebrüll loslegt und Julian die Bassdrum malträtiert. „One Last Breath“ ist ein Hammeropener, der in ein atmosphärisches gesprochenes Sample mündet, bevor „Upon The Ruins“ noch schneller und derber reinknüppelt. Sehr geile Gitarren, die in wahre Raserei zu verfallen scheinen! Das Stück ballert nicht durchgängig durch, sondern ist sehr abwechslungsreich. Der Mittelteil im Midtempo hat enorme Wucht, der darauf folgende Part baut eine FALL OF EFRAFA-artige Atmosphäre auf. Schnell und mit melodiösen Leads überzeugt „Healed Face“ gleich vom Fleck weg. Julian gibt wieder alles und spielt sehr mitreißende Fills. Auch dieses Stück überrascht mit diversen Breaks, die aber bei mehrfachem Hören immer mehr Sinn ergeben. Überhaupt ist das Songwriting sehr durchdacht und flüssig.
Die beiden letzten Songs gehören zusammen – „Deliverance, Part One & Two“. Gänsehaut erzeugt hier ein ruhiger Part, in welchem Czassi den Bass rattern lässt, bevor die ganze Band wieder einsetzt und eine massive Wall Of Sound errichtet. Dieses Wechselbad der Gefühle zieht sich durch den ganzen Song: Doom, Geknüppel, Besinnung, Gebrüll, Geschrei – ein harter Brocken von einem Song!

Bester Düster-Crust, in Oliver Carells Blastbeat Productions-Studio gekonnt eingefangen.

Ur:

Ur – feinster Doom aus Dresden – werden vor Beginn noch ein kleines Set spielen, also frühes Erscheinen ist erwünscht. Um 20 Uhr geht die Tür auf.