Kiemsa und Leoniden Cabaret

Datum: 19.01.2008
Uhrzeit: 21:00 Uhr

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Nachdem wir uns wieder von der großartigen Release-Party unserer Meierei-Soli-CD mit Obrint Pas erholt haben (nochmal ein herzliches Dankeschön an alle für dieses einmalige Fest!), widmen wir uns im nächsten Kapitel dem Thema durchgeknallte Franzosen.

Kiemsa, das sind 7 Musiker aus dem Westen Frankreichs, die seit 2000 mit ihrer energischen Art die Leute zum tanzen bringen. Morguy und Yohann an den Gitarren, Romain am Bass, Daniel am Schlagzeug, Martin am Mikrofon und die Bläser mit Steven und seiner Trombone und Mathieu mit der Trompete.
Mit ihrer wilden Mischung aus Rock’n’Roll, Brasscore mit Punk-, Reggae- und Skaelementen und ordentlicher Bläserattacke kommen sie nun zum ersten Mal auf Deutschlandtour, um mit ihren Texten gegen die Massenmedien, die die Welt verblöden, die Kriegsmaschinerie, den Konsumwahn und andere Spielarten des Kapitalismus das Publikum zu bewegen. Wir sind gespannt und freuen uns auf eine schweißtreibende Nacht.

Nachdem TreadMill kurzfristig wegen Krankheit abgesagt haben, freuen wir uns nun auf das Leoniden Cabaret, die spontan für diesen Abend zugesagt haben. Musikalisch ordnen sie sich selbst in den Bereich Experimentelle Musik/ Progressive Rock ein.

^ Der Soli-Euro: Heute für Antifa-Aktivitäten auf dem Lande

„Wir erobern die Städte vom Land aus!“ – Diese Losung vertreten NPD und „Freie Kameradschaften“ auch in Schleswig-Holstein ganz offen.
Als der Neonazi Peter Borchert kürzlich meinte in die Kieler Iltisstrasse ziehen zu können, sorgte er damit für einen der lustigsten Aufkleber des Jahres („Borchert ist wieder ausgezogen. Die Vermieter“). Etwas außerhalb der Städte sieht es etwas anders aus: Die Schleigemeinde Rieseby bei Eckernförde war während des letzten Jahres wegen ihrer selbstbewussten und aktiven Naziszene im Ort sogar bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Auch kieler Neonazis waren und sind an dem Aufbau der Strukturen vor Ort mit beteiligt, „zuhause“ halten sie sich hingegen mit Auftritten in der Öffentlichkeit weitgehend zurück.

Im Laufe der letzten Monate haben wir mit der Kampagne „Antifaschistisch lebt sich’s besser!“ teilweise sehr erfolgreich versucht, den Nazis in der Schleiregion etwas entgegenzusetzen und eine antifaschistische Gegenkultur zu etablieren. Dabei stießen und stoßen wir nicht nur auf freudige Zustimmung in der Provinz: Dörfliche Anzeigenblättchen finden uns „terroristisch“, CDU-Politiker „in (?) (unseren) Strukturen genauso undemokratisch wie die Rechten“ und einige DorfbewohnerInnen fühlen sich in erster Linie in ihrer Ruhe gestört wenn Rassismus und rechte Gewalt thematisiert werden. Nichtsdestotrotz werden wir gemeinsam mit unseren MitstreiterInnen und GenossInnen vor Ort auch in Zukunft alles daran setzen, die nazistischen Strukturen zurückzudrängen und aktive Solidarität mit den von Nazis bedrängten Menschen zu üben.

Für diesen Sommer planen wir die Kampagne weiterzuführen und gegen zwei zu entstehen drohende Nazitreffpunkte vorzugehen, die von Jürgen Rieger in Hummelfeld und Dieter Kern in Kosel aufgebaut werden. Rieger will ein „nationales Heimatkunde-Museum“ mit Schulungsräumen, Kern eine Konzerthalle und einen „nationalen Campingplatz“ mit Raum für faschistische Sonnenwendfeiern usw. schaffen. Es liegt an uns allen, dies zu verhindern!
Achtet auf Ankündigungen!

Es gibt kein ruhiges Hinterland! Für eine antifaschistische Gegenkultur – auch in Rieseby und Umgebung!

Kampagne Antifaschistisch lebt sich’s besser!

Infos: http://www.baanord.tk /// Kontakt: kontakt@baanord.tk^