Doku-Film: Punk in München – davor Vokü

Datum: 30.01.2008
Uhrzeit: 21:00 Uhr

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MIA SAN DAGENG! – Doku-Film über 30 Jahre Punk in München; davor Vokü

MIA SAN DAGENG! – eine Dokumentation über 30 Jahre Punk in München. Eine eindrucksvolle Doku über die Szene in südlichsten Teil der Republik. Natürlich mit dabei auch bekannte Bands wie A+P, ZSD und die Marionetz.

Der Film wird 21.00 Uhr beginnen. Davor gibt es wie gehabt die Mittwochs Vokü, nur, dass das Essen schon um 20.00 Uhr fertig sein wird. Während des Films wird es Getränke und Snackverkauf geben. Alle Einnahmen die den Film betreffen werden als Soli für die Prozesskostenunterstützung eines Antifaschisten verwendet. Genauere Infos zum Prozess wird es vor Ort geben.

Film-Info: Der Film Mia san dageng! ist ein echtes Do-it-Yourself Produkt und kommt direkt aus dem Kern der Münchner Szene. Ohne jegliches Budget oder Fördergelder, nur dank der grossartigen Zusammenarbeit und Hilfe zahlreicher ehemaliger oder immer-noch Punks und anderer, die sich der Sache verbunden fühlen, entstand über fünf Jahre hinweg eine authentische Doku-Collage aus rarem Archivmaterial, neu gedrehten Interviews sowie alten und altuellen Konzertmitschnitten der verschiedensten Punk-Bands aus München. Neben viel Musik und ausgiebig Pogo gibt es aber auch andere kulturelle Auswüchse des Punk und Underground zu sehen – und auch die politischen und sozialen Besonderheiten im erzkonservativen Bayern kommen nicht zu kurz. Wo sonst, wenn nicht hier, wo die Wurzeln des Punk Mitte der 70er Jahre einen saftigen Nährboden in der bairischen Widerständigkeit und Sturschädeligkeit fanden, hätten Phänomene wie der FLEXHEADORDEN des Kampf-Künstlers Mike Spike Froidl alias Don Chaos oder die Polit-Kultur-Terror-Spass-Gruppe FREIZEIT 81 ihren Ursprung nehmen sollen? Die besonders harten Bedingungen im Punk-Alltag hier in München, immerwährende Auseinandersetzungen mit finsteren Zeitgenossen wie den Schwarzen Sheriffs oder der von Peter Gauweiler gegründeten Sondereinsatz-truppe USK, schmiedeten eine Szene zusammen, die heute noch in ihrer Buntheit und Vielfalt ihresgleichen sucht. Das wird im Film ebenfalls schön beleuchtet, wenn junge Punks ihren heutigen Alltag in München beschreiben und versuchen, eben dieses ganze Spezielle am M-Punk zu erklären. Finanziert allein aus den Einnahmen von Konzerten und Festivals, unterstützt mit kostenfrei überlassenem Material und Arbeitskraft, unentgeltlich oder zu geringstmöglichen Sätzen erteilte Genehmigungen und Lizenzen konnte fernab jeglicher kommerzieller Mechanismen der Filmindustrie ein tatsächlich unabhängig produzierter Film entstehen, der technisch auf sehr hohem Niveau versucht, Punkästhetik konsequent auch optisch umzusetzen. Und das Ganze mit einem hohen Mass an Humor und Gaudi… Punk als möglichst knappes Statement, auf gut bairisch eben: Mia san dageng!

weitere Infos: http://mpunk.punk-guide.de/