Dark Hansen, Vladimir Harkonnen +

Datum: 15.11.2014
Uhrzeit: 21:00 Uhr

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Moin auch. Vergesst solche bizarren Ideen ala ‚ich bleib zu Hause und glotz TV‘. Ab in die Alte Meierei – es gibt 3x Lautes auf die Ohren: Dark Hansen, Under The Pledge Of Secrecy und Vladimir Harkonnen.

Los gehen wird’s mit: Dark Hansen: *Nördlich von Kiel geht wieder einiges in Sachen Musik, die mal nicht nach Turbostaat klingt. Death Hoax etwa. Und DARK HANSEN aus dem hübschen Flensburg, haben daran auch ihren Anteil. HC ist die grobe Richtung. Komplex, düster und abwechslungsreich. Eine LP namens „Schluessel“ ist auch schon draußen und wenn Mensch die hört dürfte man eine Ahnung davon bekommen, was da noch in Zukunft an größeren Klopfern zu erwarten ist.

Under The Pledge Of Secrecy: Einige Menschen sind von heutigen Metal-Produktionen genervt. Der Standardvorwurf lautet: Alles ‚Griffbrettwichser‘. Der Studiosound klingt steril, öde und die Musik hat keinen Dampf mehr. Nun – das kann ich teilweise nachvollziehen. Dennoch: Bands die es schaffen Griffbrettgefummel in Kombination mit extremster Power zu integrieren – ja, die sind einfach genial. UNDER THE PLEDGE OF SECRECY gehören in diese Kategorie. Mit einem Monsterdrummer versehen spielt diese Combo ein wahnsinnige Mischung aus Metal, Grindcore, HC, sogar ganz leichten Jazz-Versatzstücken und prügelt einem dabei die blast beats nur so um die Ohren. Kämen UTPOS aus den USA, würden hierzulande alle durchdrehen. Tun sie aber nicht. Sie kommen aus dem beschaulichen Aachen. Was am Ende aber auch völlig egal ist. Für Freund*innen der extremen Klänge, sind UTPOS pures Gold.

Vladimir Harkonnen: Anfang der ganz frühen 90er Jahre gab’s im Kieler MAX (ja..der olle Schuppen) ein denkwürdiges Festival namens „Eine Nacht volle Pulle“. Auf der Bühne standen unter anderem: Tiny Giants, Black Nivea, Jigsaw, auch meine Wenigkeit (am abzappeln…allerdings nur vor der Bühne) und eine Combo namens A.L.D.I. Ich glaube da hat Philipp – seines Zeichens fürs Grunzen bei VLADIMIR HARKONNEN verantwortlich – irgendwas gemacht. Es war ziemlich derbe und laut, so viel weiß ich noch. Ungefähr ein Vierteljahrhundert später ist Philipp immer noch am Start und mit VLADIMIR HARKONNEN nun auch schon seit Ende 2006 unterwegs. Was hat die Menschheit im Jahre 2014 von den Vladis – hervorgegangen aus Bonehouse, 2nd Engine und N.O.M. – zu erwarten? Nach wie vor eine äußerst räudig klingende Mischung aus HC, Metal und Punk, gepaart mit sehr vielen Momenten die sich ganz hervorragend zum mitgröhlen der Texte eignen. Bonehouse lassen natürlich auch grüßen und ansonsten denke ich manchmal, Driller Killer meets Poison Idea + Trash Metal. Was sagt die Band selbst? „Trash flavoured Hardcore“. Ich sage: Passt auch gut!