Antisemitismus und „Israelkritik“

Datum: 13.08.2013
Uhrzeit: 19:00 Uhr

Veranstaltungsort
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Es ist soweit, die Alte Meierei wird 30 Jahre alt!
30 Jahre Kieler Hausbesetzer_innen-Erbe, Selbstorganisation, kollektives Wohnen, linksradikale Politik, lebendige und vielseitige Subkultur, Renitenz und so vieles mehr. All das wollen wir mit Euch feiern – eine Woche lang: Vom 10.08. – 17.08. findet die Meierei-Geburtstagswoche statt. Mit dabei sind alle in der Meierei aktiven Menschen und Gruppen und diese gestalten jeden Tag noch abwechslungsreicher als den jeweils vorausgegangenen.

Veranstaltung „Antisemitismus und „Israelkritik“: Vom linken Antizionismus zur Globalisierung der herrschenden Meinung“
Referent: Anders Kühne, Hamburger Studienbibliothek

18:30 Uhr: Lecker Essen!

Vom »künstlichen zionistischen Gebilde«, das da, wo es ist, einen »Fremdkörper« ohne »Existenzrecht« darstellt, wie in linken Publikationen der 70er und 80er häufig zu lesen war, redet heute niemand mehr. Gut, ein paar ganz harte AntiImp-Knochen vielleicht schon, oder irgendwelche verschwörungstheoretischen Spinner im Internet, und Nazis seltsamerweise neuerdings auch, und dann werden hin und wieder völlig unrepräsentative Äußerungen dieser Art aus dem Nahen Osten verbreitet (wobei man sich da ja nie sicher sein kann, ob es sich nicht um Übersetzungsfehler handelt).

So verdrängend und apologetisch die üblichen Reaktionen auf die aktuellen Ausdrucksformen blanken Judenhasses auch sein mögen: richtig ist, dass derlei Gepolter zumindest hierzulande nicht opportun ist. Dass allerdings die mehrheitlich zivileren Ausdrucksformen dessen, was sich gemeinhin »Israelkritik« zu nennen beliebt, Ergebnis und Ausdruck einer Einsicht in der Sache seien – das möchten wohl manche gerne glauben, aber offenbar glaubt es niemand wirklich, und die eifrigsten Vorkämpfer des Menschenrechts auf Israelkritik am allerwenigsten.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – das ist so eine von diesen Weisheiten, auf die man nur mit Schulterzucken reagieren kann. Allerdings erfährt man einiges über die Antisemiten unterschiedlichster Couleur und Epoche, wenn man sich ganz buchstäblich ihre Bilder vom Juden genauer ansieht. Genau das wollen wir anhand einiger ausgewählter Beispiele tun (und in mindestens einem, aktuellen Fall unter Einbeziehung der tausend Worte drumherum) und daran Grundlinien einer materialistischen Kritik des Antisemitismus entwickeln.

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