Antifa-Café „Die Roten Matrosen – Hintergründe und Personen“ mit Bernd Langer

Datum: 12.11.2015
Uhrzeit: 19:00 Uhr

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Die Novemberrevolution 1918 begann mit einer Matrosenrevolte am 4. November in Kiel und breitete sich als spontane Volksbewegung über das Land aus. Am 9. November erreichte die Bewegung Berlin. Die Republik wurde verkündet und der längst verlorene I. Weltkrieg wenige Tage später beendet.

„Rote Matrosen“ traten vielerorts als bewaffnete Hüter der neuen Ordnung in Erscheinung. In Berlin wurde die mehrere tausend Mann starke „Volksmarinedivision“ ins Leben gerufen. In den Weihnachtskämpfen 1918 erlangte diese Formation einen legendären Ruf, ihr Ende fand sie 1919 durch das von Freikorps gegen die Linken geführte Märzmassaker. Doch auch in späteren bewaffneten Auseinandersetzungen spielten Aktivisten aus den Reihen der Matrosen bis 1921 eine Rolle.

Welche Persönlichkeiten machen die „roten Matrosen“ aus und wie spielte sich die Geschichte konkret ab? Diesen Fragen wird der Vortrag von Bernd Langer nachgehen.

Bernd Langer, seit 1978 antifaschistisch engagiert, gehörte zu den Aktivisten der ersten autonomen Antifa-Strukturen. Außerdem entwickelte er die kulturpolitische Initiative Kunst und Kampf (KuK). In den 1990er Jahren war Langer maßgebliches Mitglied der Autonomen Antifa (M) und am Aufbau der AA/BO (Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation) beteiligt. Als Autor diverser Bücher und Vortragsreisender setzt er sich seit Jahren mit den revolutionären Bewegungen in Deutschland auseinander.

Anschließend Kneipe!

Ab 19 Uhr
Alte Meierei (Hornheimer Weg 2, Kiel)

www.kunst-und-kampf.de | www.antifa-kiel.org