Vortrag und Buchpräsentation von Dr. Stephan Grigat: Die Einsamkeit Israels. Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung.

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// Sa. 19. Nov. 2016 // Pumpe Kiel // 17 Uhr // Gruppenraum 2 //

Vortrag und Buchpräsentation im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus 2016 in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung und der Jüdischen Gemeinde Pinneberg

Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist die antizionistische Ideologie zu neuem Leben erwacht und weist weit über den Kreis linker Kleingruppen hinaus. In den Attacken auf Israel tritt der Antisemitismus als eine spezifische Form des Judenhasses nach Auschwitz auf, der sich aus Mangel an konkreten Hassobjekten gegen den kollektiven Juden, den jüdischen Staat, richtet. Einer der maßgeblichen Protagonisten eines auf Vernichtung zielenden Antizionismus ist heute das iranische Regime – auch unter seinem vermeintlich „moderaten“ Präsidenten Rohani, der nichtsdestotrotz von der europäischen Politik hofiert wird. Der Vortrag soll zeigen, vor welchen Herausforderungen Israel durch die veränderten Realitäten des Nahen Ostens und durch die verfehlte Nahost-Politik des Westens heute steht.

Stephan Grigat ist Gastprofessor für Israel Studies am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien der Universität Potsdam, Lehrbeauftragter an der Universität Wien und Autor von „Die Einsamkeit Israels. Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung“ (Hamburg: Konkret 2014). 2015/16 war er Gastprofessor für kritische Gesellschaftstheorie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 2007 hat er das Bündnis STOP THE BOMB mitbegründet, als dessen wissenschaftlicher Direktor er arbeitet.

// Sa. 19. Nov. 2016 // Pumpe Kiel // 17 Uhr // Gruppenraum 2 //