Meierei will schriftliche Bestandsgarantie

Konflikt mit der Stadt ist beigelegt: Auflagen zum Brandschutz wurden allesamt erfüllt – Umbau in Eigenarbeit

Hassee – Mit der obligatorischen Abnahme des neuen Heizungsraums durch den Schornsteinfeger ist am Montag der letzte Schritt zur offiziellen Abnahme des erneuerten Brandschutzes in der Alten Meierei vollzogen. Bereits im vergangenen Dezember war, wie in den KN berichtet, die offizielle Bauabnahme durch die zuständigen Ämter der Stadt Kiel besiegelt worden.

„Es gelten somit alle Forderungen der Stadt Kiel als erfüllt, womit der nunmehr seit über zwei Jahren andauernde Konflikt um den Brandschutz in der Alten Meierei beigelegt ist“, betonen die Nutzer und Bewohner der Alten Meierei in einer jetzt veröffentlichten Pressemitteilung. Innerhalb der vergangenen 18 Monate seinen zahlreiche Umbauarbeiten in Eigenarbeit und weitestgehend auch in Eigenfinanzierung umgesetzt worden. Außerdem habe man die Stadt Kiel durch eine öffentliche Kampagne mit unterschiedlichen Aktionen dazu gedrängt, von dem fast einjährigen Veranstaltungsverbot abzusehen und auf unerfüllbare Auflagen zu verzichten.
Um die kulturelle und politische Arbeit in der Alten Meierei zukünftig langfristig planen zu können, fordert die Alte Meierei von der Stadt Kiel eine langjährige Bestandsgarantie in Form einer entsprechenden Klausel im Pachtvertrag.
Darüber hinaus heben die Nutzerinnen und Nutzer der Alten Meierei hervor, dass sie weder bereit noch in der Lage sind, weitere wie auch immer geartete Auflagen zu erfüllen. Mit den Brandschutzarbeiten habe man bereits Verpflichtungen erfüllt, die eigentlich in der Verantwortung der Stadt Kiel als Vermieterin lägen. „Wir nehmen die Stadt Kiel beim Wort, dass sie keine weiteren bürokratischen Geschütze gegen uns auffahren will“, heißt es in der Presserklärung.