Alte Meierei in Kiel sucht Solidarität [eilt]

Da der Alten Meierei in Kiel das Aus droht, suchen die Betreiber Unterzeichner für eine Solidaritätserklärung, die von der Politik das Fortbestehen des selbstverwalteten Kulturzentrum einfordert. Grund für die drohende Schließung des Zentrums sind Beschwerden aus der Nachbarschaft wegen Lärmbelästigung, weswegen laut Betreiber „Ordnungsamt und Liegenschaftsamt auf verwaltungsrechtlicher Ebene begonnen haben, Druck auf die Meierei“ auszuüben. Nach zwei mietrechtlichen Abmahnungen drohe nun die Kündigung. Die Betreiber betonen in einer Stellungnahme indes, derzeit liefen Umbaumaßnahmen in Sachen Lärmschutz, wovon man sich eine Entspannung im Konflikt mit den Anwohnern verspricht. Zudem werde es am 24. Oktober im Rathaus einen Runden Tisch geben, an dem sich das NutzerInnenplenum, Anwohner, Parteien und Verwaltung beteiligen. Zeitgleich wolle man mit einer „Konzertdemonstration“ in Kiel auf die Situation aufmerksam machen. Da man zwei Tage vor diesem Termin mit einer Solidaritätserklärung an die Öffentlichkeit gehen möchte, damit die Stadtverwaltung „zu einer Politik der Duldung“ zurückkehre, werden bis zum 20. Oktober Unterzeichner gesucht. Bisher haben Privatpersonen, Läden, linke Gruppen und Verbände sowie Bands wie Muff Potter, Turbostaat, Dritte Wahl und Musiker wie Frankie Stubbs (Leatherface) oder Nikki Sudden unterzeichnet. (Michael Klarmann)

Es folgt die Solidaritätserklärung im Wortlaut.

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