Wie es sich für den epochalen Anlass gehört

Bullensack, Chaos Control / 11.12.10 – Kiel, Alte Meierei

Aua! Es geht mir heute gar nicht mal so gut. Und wer hat Schuld? Die ROTTEN SPROTTEN natürlich!

Und dabei hatte alles so gemütlich bei Strecker am Kamin begonnen… ZU gemütlich, denn hätte ich nicht die kleine Gruppe gnadenlos angetrieben und permanent zum Aufbruch gedrängt, hätten wir CHAOS CONTROL glatt verpasst.

Und das wäre wirklich ein Schandfleck auf meiner sonst so blüßenweißen Konzi-Weste gewesen. Denn CHAOS CONTROL haben REGIERT! Jetzt mit noch mehr Power. Denn nicht nur Bocky ist mittlerweile dabei, sondern für den leider ausgeschiedenen Achim auch noch JoyBoy. War das ein Genuss, die alten Punkrockhits der Band endlich mal wieder live zu hören! CHAOS CONTROL waren viel zu lange weg und in Zeiten, in denen jeder Arsch mehr Direktdemokratie verlangt, fordere ich die Petition, um Chaos Control zu häufigeren Auftritten zu ZWINGEN. No mercy! Moe war wie immer ein perfekter Entertainer, schimpfte über die Dog Eared Pages, Gott, die Welt und sich selbst. Leider bekomme ich keine Ansage mehr im Wortlaut mehr hin. Aber an die Songs kann ich mich gut erinnern, vor allem „Police Brutality“ und „Just A Tool“ gefielen mir wieder gut. Den Punkern auch, die rabiat rumpogten und das umsonst kredenzte Dosenbier entweder per Dosenstechen oder durch sinnloses Verspritzen vernichteten. Eine große Ladung segelte direkt auf mich zu, ich konnte mich jedoch ducken und so klatschte das köstliche Nass komplett Kerstin ins Gesicht… Großartige Sache (also, das Konzert jetzt)!

Und danach beehrten uns Bullensack, was für ein Glück. Hier konnte man gelassener an die Sache gehen, denn ab und zu kommt man ja schon in den Genuss einer Bullensack-Show. Wieder gab es massiv Gäste, welche Melodien wie „Deutschland muss sterben!“, „Ich sauf allein“ oder diesen geilen Song „Teenage Kicks“ von den UNDERTONES mehr oder weniger kompetent intonierten. Im Falle von Casi sehr kompetent, was „Teenage Kicks“ für mich zum absoluten Highlight machte. Der Junge braucht wieder eine Band, wo er den Gesang macht! Die Party bei den Meiers ging in den rotglühenden Bereich, es war übrigens sehr angenehm gefüllt und wieder eine bunte Menschenmischung vor Ort. Bands wurden neu gegründet, vllt. gar Kinder gezeugt, so wie es sich eben für den epochalen Anlass „ZWEI JAHRE ROTTEN SPROTTEN“ gehört. Auf noch viele weitere Jahre mit grandiosen Konzis!

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